In den Jahren 1913/14 wurde sie erbaut und sie hätte noch prunkvoller ausfallen können, wenn die Hailinger trotz des reichlich vorhandenen Kirchenwaldes nicht so sparsam gewesen wären und den Kostenvor- anschlag für den Rohbau von rund 98.000 Reichsmark auf knapp 80 000 Reichsmark herabgesetzt hätten. Und das, obwohl der Kirchenbaufond bereits 15 Monate vor Baubeginn den sattlichen Umfang von 85 000 Reichsmark erreicht hatte. Am Geld lag es also nicht, dass der Grundstein zwei Jahre später als geplant gelegt wurde, aber das königliche Generalkonservatorium, das die alte Kirche und vor allem den Turm (ein 19 Meter hoher Quader mit einem 25 Meter hohen Spitzdach) erhalten wollte, funkte dazwischen, erteilte aber dann doch die Erlaubnis zum Abbruch. Am 03. April 1913 ging es dann los und da die Hailinger zahlreiche freiwillige Arbeitsstunden leisteten und außerdem von 5 bis 19 Uhr gearbeitet wurde, konnte bereits am 12. Juli 1914, anlässlich der Fahnenweihe des Krieger- und Reservistenvereins, die erste heilige Messe gelesen werden.
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